Circular Republic Festival

Circular Economy is finally in action, but are we doing enough?

Am vergangenen Freitag hatten wir die Gelegenheit, unsere kritischen Stimmen in einem Outro für das Circular Republic Festival in München zu erheben. Durch vier spezifische Perspektiven haben wir die Veranstaltung an sich, aber vor allem auch den Status Quo der Circular Economy Transformation evaluiert. Prinzip hierbei war es, dass 4 unserer Fellows auf der Bühne in eine Rolle schlüpfen. Aus diesen Rollen heraus wurde das Festival, die Circular Economy (CE) generell und die Industrie betrachtet:

ECOLOGIST (Hannes Matt )

Die CE basiert nicht auf einer kohärenten Strategie zur Überwindung des Global Overshoot. Akteure adressieren i.d.R. nicht die Notwendigkeit der Transformation ökonomischer Infrastrukturen und das Lösen globaler Koordinationsprobleme. Ein #Decoupling von Ressourcenverbrauch und ökonomischem Wachstum ist unrealistisch.

REALIST ( Anna Goldhofer)

Der Reduce Ansatz hat seine Grenzen und hält viele davon ab, echt neu zu denken. Die wichtigsten Akteure der CE reden kaum miteinander (z.B. Produktdesigner und Recycler). Regulationen werden Stück für Stück zu den neuen Nachhaltigkeitsleitbildern der Unternehmen und kohärente Transformationsstrategien werden seltener. Circular Economy sollte nicht nur ein Buzzword sein.

TRANSFORMER (Andrea Schneller )

Transformation by Design or Disaster? Es liegt an uns…Dabei geht es aber ausschließlich darum, uns selbst zu helfen, denn den Planeten und die “Natur” wird es auch noch geben, lange nachdem wir nicht mehr sind. Es braucht mehr Emotionen, mehr Geschichten, um die Transformation anzuschieben. Wir sind die Designer eines gemeinsamen Morgens.

VISIONARY (Benedikt Huber )

Wir brauchen neue Narrative und Visionen für eine lebenswerte, diverse und pulsierende Zukunft. Das alte Effizenznarrativ hat uns nur tiefer in die Krise gebracht und noch weiter von unserer eigentlichen Heimat, der Ökosphäre entfremdet. Wir kapseln uns und unsere Systeme immer weiter von der Natur ab, weil wir zutiefst von unserer Schädlichkeit überzeugt sind. Ressourcen müssen als Nährstoffe gedacht werden und in Form neuer, serviceorientierter Businessmodelle durch den sozio-ökonomischen Metabolismus geführt werden.

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