Welche Verantwortung hat Design?

Unsere Learnings vom CRITICAL FRIENDS COMMUNITY Workshops zum Thema Eco-Design

Workshop zum Thema Eco-Design mit Fellow Benedikt Huber

Welche Verantwortung hat Design? 🛠️ ✍🏼 🎨

"Wer das Schiff designt, designt auch das Wrack." Unter diesem Motto tauchten wir letzte Woche im Rahmen des Ecodesign-Workshops bei CRITICAL FRIENDS tiefer in die Verantwortung von Designentscheidungen ein. Benedikt zeigte uns, dass jedes Produkt, das wir gestalten, nicht nur nützliche Funktionen erfüllt, sondern auch Konsequenzen für Mensch und Umwelt hat. Ein inspirierendes und zugleich herausforderndes Thema für uns alle!

Unsere Keylearnings:

  • Langfristige Konsequenzen: Designentscheidungen haben langfristige Konsequenzen Jede Designentscheidung beeinflusst das Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg und wirkt sich somit auf Umwelt und Gesellschaft aus.

  • Verantwortungsethik: Eco-Design erfordert eine Ethik, die gesellschaftliche und ökologische Interessen über kommerzielle stellt. Die Einführung von ethischen Grundsätzen (ähnlich dem „Hippokratischen Eid“ in der Medizin) könnte dazu beitragen, nachhaltigere Entscheidungen zu fördern.

  • Lebenszyklusanalysen (LCAs): Eine systematische Analyse des gesamten Produktlebenszyklus von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung bis hin zur Entsorgung zeigt, wo die größten Umweltauswirkungen liegen und wie diese reduziert werden können. LCAs sind im Eco-Design unverzichtbare Werkzeuge. 

  • Integrativer Prozess: Erfolgreiches Eco-Design braucht die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche wie Materialwissenschaften, Fertigungstechnik und Marketing, um ein Produkt zu entwickeln, das nicht nur ökologisch verträglich, sondern auch funktional und marktfähig ist.

  • Nachhaltigkeit als Innovationsmotor: Nachhaltige Designprinzipien fördern Kreativität und können neue Innovationen hervorbringen, die nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch neue Marktchancen eröffnen. Durch den Fokus auf langlebige, kreislauffähige und ressourcenschonende Produkte lässt sich der ökologische Fußabdruck erheblich verringern. 


Nach der Theorie wurden wir praktisch: Wir haben uns an der Umsetzung von Ecodesign-Prinzipien (Energieeffizienz, Langlebigkeit, Wasserverbrauch, Recyclebarkeit, nachhaltige Materialien) versucht, um einen nachhaltigen Wasserkocher zu designen. Während des Workshops entwarfen wir gemeinsam Ideen und diskutierten, wie Entscheidungen die gesamte Umweltbilanz eines Produkts positiv beeinflussen könnten. Unser Fazit: Design IST Verantwortung!

Der Workshop hat uns einmal mehr verdeutlicht, dass Design ein kontinuierlicher Prozess ist, der Mut und Bereitschaft zur Verantwortung erfordert. Design ist mehr als eine Funktion; es ist ein Ausdruck von Wert und Haltung – und letztendlich eine Entscheidung über eine lebensdienliche Zukunft, die wir gemeinsam gestalten wollen.​​

VIelen Dank lieber Benedikt für Deinen tollen Workshop!

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