24.04.2025 | 13:30 - 15:30 Uhr | live
In dieser Session:
In dieser Session tauchst Du tief in die Mechanismen ein, die hinter den Herausforderungen unserer Zeit stecken. Wir machen erfahrbar, wie systemische Zusammenhänge unsere Realität prägen – und bekommen ein klares Bild davon, warum Veränderung so dringend nötig ist.
PREP needed!
Diese Session sollst Du aktiv vorbereiten. Die Infos und Inhalte dazu findest Du hier.
Moderation: Anna Goldhofer
Key takeaways
Ökologische Krise
Wir befinden uns inmitten einer klimatischen und ökologischen Krise. Bisher scheitert die Menschheit daran, dieser Adäquat zu begegnen. Hieraus ergeben sich große Herausforderungen für Politik, Organisationen und Individuen. Im organisationalen Kontext liegen die Herausforderungen vor allem in der Compliance mit neuen Regulationen sowie der Positionierung des Unternehmens im Kontext der Krise. Als Changemaker bedarf es vor allem guter Kenntnis der Auswirkungen der Krise auf Organisationen, um Führungspersonen zu überzeugen: CSR-Regulation, Kapitalzugang, Unternehmensimage und Kund*innenbedürfnisse. Es geht um die Identifikation des Sweet-Spots „Gut für den Planeten – Gut für das Unternehmen“ sowie das Erkennen diesbezüglicher Fallstricke.
Wirtschaftssystem am Limit
Das bestehende Wirtschaftssystem ist auf unbegrenztes Wachstum angewiesen, was nicht mit den planetaren Grenzen vereinbar ist. Die Externalisierung von Kosten und die Finanzialisierung von Wirtschaft haben ebenfalls zu einem ungerechten und nicht nachhaltigen System beigetragen.
Soziale Krise
Es gibt große soziale Ungleichheiten, die durch das derzeitige Wirtschaftssystem weiter verschärft werden. Shareholder Value orientiert sich häufig nicht an den Bedürfnissen aller Stakeholder und fördert unfaire Arbeitsmodelle und ungleiche Verteilung von Wohlstand.
Systemische Verknüpfung
Die ökologischen, sozialen und ökonomischen Krisen sind nicht isoliert, sondern durch systemische Mechanismen miteinander verbunden. Ein integrativer Ansatz ist notwendig, um diese Herausforderungen anzugehen.
Wandel ist notwendig
Um den systemischen Wandel zu initiieren, müssen wir die bestehenden Strukturen erkennen und uns für ein Wirtschaftssystem einsetzen, das sowohl ökologisch als auch sozial gerecht ist und langfristige Regeneration fördert.
Reflexion
Inhaltliche Reflexion
1
Wie erklärt das Konzept der planetaren Grenzen die ökologischen Krisen, die wir derzeit erleben?
2
Inwiefern stellt das Wirtschaftssystem als Ganzes die Ursache für ökologische Krisen dar, und wie wird dies in der Systemtheorie beschrieben?
3
Wie tragen systemische Mechanismen zur sozialen Ungleichheit bei, und welche Rolle spielt dabei das Konzept des Wachstumszwangs?
4
Warum wird in der Theorie das Streben nach unendlichem Wachstum als problematisch angesehen? Welche ökologischen und ökonomischen Implikationen hat diese Sichtweise?
Wie lässt sich das Konzept des Systemdenkens auf die Verknüpfung der verschiedenen Krisen anwenden? Warum ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig, um diese Herausforderungen zu verstehen?
5
Persönliche Reflexion
1
Wie geht es mir selbst mit dem heutigen Wirtschaftssystem? Wo macht es mich in meinem eigenen leben glücklich, wo eher unglücklich?
2
Welche Privilegien oder Annehmlichkeiten darf ich als Folgen unserer Wirtschaft erleben, die ich nur schwerlich loslassen könnte?
3
Welche der skizzierten Schattenseiten kann ich in meinem persönlichen Umfeld beobachten? Inwiefern bin ich selbst davon betroffen?
4
Welches innere Bild entsteht bei mir, wenn ich beide Seiten, sie positiven und die negativen, gleichzeitig betrachte?